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Zaubertöne

  • MühlenForum Glattbach Hauptstraße 56B 63864 Glattbach Germany (Karte)

Anne Luisa Kramb (Violine) und Julius Friedrich Asal (Klavier) haben uns bereits zwei Mal im MühlenForum mit virtuoser, tief berührender Musik beeindruckt. Wir freuen uns sehr, dass Anne Luisa Kramb direkt nach dem Camille Saint-Saëns Konzert in der Stadthalle gemeinsam mit mit Ihrem Duopartner Julius Friedrich Asal erneut in Glattbach gastieren.

Alternativ zu Zaubertöne wäre Grand Duo als Titel dieser Matinée ebenso möglich gewesen. Wir hören große Kammermusikwerke von Mozart, Schubert und Brahms.

Schuberts Begeisterung für Mozart zur Entstehungszeit einer 5. Sinfonie ist verbrieft. »Ein heller, lichter, schöner Tag wird dieser durch mein ganzes Leben bleiben«, heißt es in Schuberts Tagebuch im Juni 1816. »Wie von ferne leise hallen mir noch die Zaubertöne von Mozarts Musik. […] So bleiben uns diese schönen Abdrücke in der Seele, welche keine Zeit, keine Umstände verwischen, u. wohltätig auf unser Dasein wirken. Sie zeigen uns in den Finsternissen dieses Lebens eine lichte, helle, schöne Ferne, worauf wir mit Zuversicht hoffen. O Mozart, unsterblicher Mozart, wie viele, o wie unendlich viele solche wohltätige Abdrücke eines lichtern bessern Lebens hast du in unsere Seelen geprägt!«

Wir leben aktuell in schwierigen Zeiten. Umso intensiver wird die Sprache der Seele (Lorin Maazel über Musik) zu uns sprechen und uns in der Finsternis  möglicher Weise Wege weisen, auf die wir mit Zuversicht hoffen dürfen.

Die Matinée endet mit der 3. Sonate von Brahms für Klavier und Violine, in der er dem Genre der Grande Sonate seinen Tribut zollt – durch die Viersätzigkeit, die dramatischen Ecksätze und den virtuosen Klavierpart, über den sich die Geige triumphal erheben kann. Nicht umsonst ist diese Sonate heute im Konzertsaal die beliebteste seiner drei Sonaten für Klavier und Violine.

 
 

Anne Luisa Kramb

studiert in der Violinklasse von Prof. Antje Weithaas an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin.

Beim Internationalen Violinwettbewerb ‘Mlody Paganini‘ in Legnica wurde Anne Luisa mit dem 1. Preis und zwei Sonderpreisen ausgezeichnet. Ebenfalls Erstpreisträgerin war sie beim Telemann-Wettbewerb in Poznan und beim Bacewicz-Wettbewerb in Lodz. 2016 war Anne Luisa Preisträgerin im renommierten Internationalen Menuhin-Wettbewerb in London sowie Erstpreisträgerin im Internationalen Spohr-Wettbewerb in Weimar, bei dem sie zusätzlich zwei Sonderpreise gewann. Im September 2017 erhielt sie den Preis des Manhattan Music Competition, gefolgt von einem Rezital in der Carnegie Hall New York.

Anne Luisa konzertierte unter anderem mit dem Ukrainischen Staatsorchester, dem MDR Sinfonieorchester, der Kammerphilharmonie Sopot, der Russischen Kammerphilharmonie St. Petersburg, der Staatskapelle Weimar und bei internationalen Festivals, so beispielsweise bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Rheingau Musik Festival, den Weilburger Schlosskonzerten und dem Festival Emanacje Krakau.

Auftritte als Solistin und Kammermusikerin folgten im Konzerthaus sowie in der Philharmonie Berlin, der Philharmonie Kyiv, der Elbphilharmonie und der Laeiszhalle Hamburg.

Die junge Geigerin spielt auf einer Violine von Antonio Stradivari (1724), die ihr aus dem Privatbesitz der Familie Wiegand zur Verfügung gestellt wird.

 
 

Julius Asal

Der deutsche Pianist ist regelmäßiger Gast internationaler Festivals (Rheingau Musik Festival, Oxford Piano Festival, Davos Festival, VP Bank Klassik, Sommets Musicaux de Gstaad, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein Musik Festival, Armonie in Valcerrina u.a.) und trat in einigen der bedeutendsten Konzerthäuser auf; darunter die Wigmore Hall London, der Wiener Musikverein, die Laeiszhalle Hamburg, die Alte Oper Frankfurt, das Auditorio Manuel de Falla Granada und die Merkin Hall New York. Als Solist arbeitete er mit Orchestern wie der Deutschen Radio Philharmonie, dem St. Andrew Symphony Orchestra Edinburgh und dem Brandenburgischen Staatsorchester zusammen.

Konzertmitschnitte wurden von diversen Rundfunkanstalten übertragen (RBB, DLF, HR, MDR, SWR, BR, ORF, u.a.). Im April 2022 veröffentlichte der Preisträger zahlreicher Wettbewerbe sein Debüt-Album mit Werken von Sergei Prokofiev bei IBS Classical/NAXOS, das von der internationalen Presse hoch gelobt, vom Melómano Magazine mit „GOLD“ ausgezeichnet und von rbbKultur wie auch Klassik-heute zum „Album der Woche“ gewählt wurde. Das Stereoplay Magazin platzierte die Einspielung in seiner Juli-Ausgabe als „Album des Monats“.


In seiner noch jungen Karriere traf Asal auf internationale Größen wie Gidon Kremer, Christoph Eschenbach, Steven Isserlis und Menahem Pressler, die ihn maßgeblich beeinflusst haben. Seit Oktober 2021 studiert er an der Kronberg Academy bei Sir András Schiff.

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